Die leise Revolution: Selbstliebe

Die leise Revolution: Selbstliebe

Wie du dich selbst lieben lernst, ohne dich ständig zu optimieren.

SELBSTLiebe stinkt?

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, finde ich unfassbar schwer. Und das, obwohl ich mich seit Jahren immer wieder mit dem Thema beschäftige. Ich habe es einfach nicht gelernt. Mein ganzes Leben lang hatte ich das Gefühl, etwas leisten zu müssen, um geliebt zu werden. Wenn ich mich umschaue – vor allem unter uns Frauen – sehe ich, dass es vielen ähnlich geht.

Wir kümmern uns um andere, sorgen, halten zusammen – und sind dann enttäuscht, weil sich niemand um uns kümmert, unsere Bedürfnisse nicht gesehen werden.

Persönlichkeitsentwicklung ist nicht die Lösung allein

Du sollst die Person sein, die dich am meisten liebt? Also los, mach mal!

Ich liebe Persönlichkeitsentwicklung – aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr nerven mich gewisse “Moves” in der Szene. Oft heißt es: „Du musst es nur wollen! Alles ist in dir!“ – und wenn du es nicht schaffst, ist’s eben dein Problem.

Ja, wir können losgehen. Unser Leben gestalten.

Wir können lernen, unsere Gedanken zu erkennen, Mindfucks zu benennen und nach und nach umzuprogrammieren. Ich denke heute längst nicht mehr so schlecht über mich wie früher. Aber trotzdem sitzt da tief dieser Glaubenssatz: Ich muss leisten, um geliebt zu werden.

Und zack – bin ich wieder im Funktionsmodus, verliere mich im Machen und Schaffen, bis ich mich völlig verzettle.

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Warum Veränderungen oft unbemerkt beginnen – und trotzdem alles verändern.

Es stimmt: Wir sind liebenswert – ohne etwas zu leisten. Ohne zu funktionieren. Einfach, weil wir da sind. Weil wir Menschen sind. Weil wir genug sind.

Aber: Wie kann ich das wirklich leben und fühlen?

Im Kopf ist das längst klar. Aber im Körper fühlt es sich noch schwer an. Und das ist okay.

Veränderung braucht Zeit. Für mich kommt sie oft schleichend. Ich merke oft erst rückblickend, dass sich etwas grundlegend verändert hat.

Früher habe ich abends oft wachgelegen, Probleme gewälzt. Heute passiert das kaum noch – vielleicht drei Nächte im Jahr. Das ist ein riesiger Erfolg. Aber gemerkt habe ich das lange nicht.

Was ich sagen will:

Die Techniken wirken. Die Veränderung kommt.

Aber selten mit Trommelwirbel und Feuerwerk.

Oft ganz leise – und nur dann, wenn wir uns wirklich Zeit geben, sie auf allen Ebenen zu integrieren.

Die Idee, dass Transformation immer schnell, leicht und sofort spürbar ist, ist ein Mythos unserer Zeit. Eine Illusion, befeuert von Social Media und einer Gesellschaft, die ständig nach Optimierung schreit.

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Selbstliebe ist unbequem.

Denn sie macht uns unabhängig vom Konsum.

Wenn dir jemand einreden will, dass es egoistisch ist, dich selbst zu lieben, frag dich: Was hat diese Person davon, wenn du dich selbst klein hältst?

Oft wird die Bibel zitiert: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Ein wunderschöner Gedanke – aber wie soll das gehen, wenn wir uns selbst nicht lieben können?

Gleiches gilt für Selbstfürsorge.

Wer sich ständig verausgabt und die eigenen Bedürfnisse hintenanstellt, wird irgendwann ausbrennen. Das ist kein individuelles Versagen – das ist ein Systemproblem. Ein Teufelskreis, angetrieben von Optimierungsdruck und Ersatzbefriedigung.

Yoga_paderborn

Aber wir können ausbrechen.

Es ist nicht nur okay, sich selbst zu lieben – es ist die Basis für ein zufriedenes Leben.

Viele Menschen sagen, sie hätten keine Zeit für sich selbst.

Ich kenne das.

Wenn ich nur an die Coronazeit denke.

Oder die Krebserkrankung meiner Mutter. Mit drei kleinen Kinder und einem Vater, der gelähmt war vor Angst und Sorge.

Ich habe nur funktioniert.

Aber: Der normale Alltag darf nie so aussehen.

Wenn du merkst, dass du dauerhaft im Funktionsmodus lebst – dann zieh die Notbremse. Hol dir professionelle Hilfe. Ich meine das absolut ernst.

Allein schaffen wir es oft nicht da raus. Der Wald – die Bäume – du weißt, was ich meine.

Mir hat es geholfen, immer wieder Ausbildungen zu machen.

Mich tief mit Themen auseinanderzusetzen.

Aber auch das ist wieder mein innerer Antreiber: Es muss sinnvoll sein. Einen Mehrwert haben.

Ich bin auf dem Weg.

Ich bin keine allwissende Expertin – ich bin Yogini.

Im Yoga sind Lehrer*innen immer auch Lernende.

Wir gehen nur ein Stück voraus und teilen das, was uns selbst hilft.

„Ein Gramm Praxis wiegt mehr als tausend Gramm Theorie.“ – Swami Sivananda

Genau das lebe ich auf meiner Matte.

Besonders in der Yin-Praxis lasse ich alte Glaubenssätze Schicht für Schicht los.

Ich habe gelernt, Probleme auf körperlicher Ebene zu lösen – ohne sie immer intellektuell durchdringen zu müssen.

Unsere Gesellschaft vertraut nur dem Kopf.

Aber der Körper weiß so viel mehr.

Er ist nicht weniger intelligent – nur leiser.

Deshalb fühlen sich so viele von uns nicht mehr zu Hause im eigenen Körper.

Yinyoga_paderborn

Mein nächster Yin Yoga Workshop widmet sich deshalb dem Thema SELBSTLIEBE.

Mit sanfter Praxis und ätherischen Ölen machen wir uns auf den Weg zurück zu uns selbst.

Wenn du tiefer einsteigen willst:

Im November findet mein Seminar zum Thema Dankbarkeit statt – ein wunderschönes Tool für mehr Zufriedenheit.

Selbstliebe schwingt da immer mit. Denn wenn wir uns selbst annehmen, statt mit uns zu hadern, wird das Leben leichter – und liebevoller.

Irgendwann werde ich mich aus vollem Herzen lieben.Vielleicht werde ich es dann gar nicht merken.Bis dahin bin ich unterwegs – und nehme dich gern mit, wenn du dich auch auf den Weg zu dir selbst machen möchtest.

Wenn du tiefer gehen willst:

In meiner 1:1 Begleitung vereine ich Yoga, Yogatherapie und personzentrierte Gesprächsführung zu einem ganzheitlichen Konzept – individuell und nachhaltig. Für dich.

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