Ätherische Öle und Hormonbalance
Ich und ätherische Öle oder ätherische Öle und ich? Wer mich länger kennt, weiß das ich immer nach irgendetwas rieche, je nach Stimmungslage, Zyklusstand oder Wehwehchen, die ich gerade wieder mit einem passenden Öl begleite.
Hier versuche ich dir einmal zusammenzustellen, was die wichtigen Öle und Ölmischungen sind, die du für deine Hormonbalance einsetzen kannst:
Meine persönliche Ölgeschichte:
Ätherische Öle nutze ich eigentlich schon seit der Kindheit, habe sie aber eher als so ein Wellnessding gesehen, als netten Duft im Raum und sie nicht wirklich als Helferlein verstanden. Vermutlich, weil es sich meist um günstige Duftaromen und nicht wirklich um reine ätherische Öle gehandelt hat. Erst als ich 2018 auf die Öle von Doterra gestoßen bin, konnte ich all die Möglichkeiten und Wirkungen am eigenen Körper nachvollziehen und seit dem ersetzen die Öle in immer mehr Bereichen unseres Lebens herkömmliche Mittel. Vor allem wenn es um unser körperliches und seelische Wohlbefinden geht, führt für mich kein Weg an den Ölen vorbei. Meine ganze Familie nutzt sie mit wachsender Begeisterung und ich möchte meine Erfahrungen hier mit dir teilen.
Und dann noch etwas ganz wichtiges vorweg: Alle Infos und Tipps die ich hier gebe gelten ausschließlich für reine, therapeutische Öle, die sich durch eine hochwertige Produktion und ihre Reinheit auszeichnen. Ins Besondere wenn du die Öle auf die Haut auftragen oder einnehmen möchtest, solltest du mit absolut hochwertigen Ölen arbeiten und vorab auch immer die Verträglichkeit testen z.B. auf der Innenseite des Arms.
Clarycalm:
Die Mischung für den Einstieg bei allen Frauenthemen, die die wichtigen Öle für Frauengesundheit enthält und erst einmal als Allrounder eingesetzt werden kann. Bei mir ist er immer dabei und ich trage die Mischung bei Bauchschmerzen auf dem Bauch auf, bei zyklusbedingten Rückenschmerzen auf den Rücken, bei Kopfschmerzen auf die Schläfen u.s.w. Es ist sozusagen meine erste Wahl, die ich möglichst immer zur Hand habe. Sie hilft auch bei Hitzewallungen und kann ein emotionales Ungleichgewicht wieder ausgleichen. Bei empfindlicher Haute empfehle ich immer ein Trägeröl (also ein Geruchsneutrales Haut- oder ein hochwertiges Küchenöl) zu nutzen. Du kannst das Öl auch wunderbar auf die Fusssohlen auftragen, da es dort gut im Körper aufgenommen werden kann.
Der Roll On beinhaltet: Ätherische Öle aus Muskatellersalbeiblüten, Lavendelblüten, Bergamottenschale, Römische Kamillenblüten, Zedernholz, Ylang Ylang-Blüte, Geraniumpflanze, Fenchelsamen, Karrottensamen, Palmarosakraut, Mönchspfefferblätter und -beeren. (Wichtig: Kann Hautreizungen verursachen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Schwangere, Stillende oder sich in ärztlicher Behandlung befindende Personen sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Kontakt mit Augen, Innenohr und empfindlichen Bereichen vermeiden.)
Lavender:
Lavendel ist neben Salbei eines der Frauenöle schlechthin. Entweder liebt man Lavendel, oder auch nicht so sehr, aber wenn du den Duft magst, hast du bei dem Doterra-Lavendel das Gefühl, in einem Lavendelfeld in der Provence zu liegen (der Lavendel kommt übrigens aus Bulgarien; Doterra achtet beim Anbau immer darauf, dass es regional von der Vegetation her Sinn macht und bezieht die Ware direkt beim Bauern, setzt auf faire Bezahlung und fördert die Infrastruktur der Regionen, weil ihr ganzheitliches Konzept auf geben und nehmen basiert).
Lavendel beruhigt und ist schlaffördernd und ein wunderbares Öl gegen Stress ;-). Es baut Spannung und Ängste ab. Lavendel kann die Aktivität des zentralen Nervensystems verlangsamen und die Ausschüttung von Serotonin verstärken. Dadurch werden Körper und Geiste beruhigt, der Blutdruck gesenkt und ein erholsamer Schlaf gefördert. Auch die Konzentrationsfähigkeit kann so gesteigert werden. Emotional wirkt es vor allem ausgleichend, je nachdem was du brauchst, wirkt es beruhigend oder erfrischend und hilft kreisende Gedanken zu stoppen.
Dadurch, das Lavendel Stress und Angstgefühle lindert, wirkt es emotionalem Stress entgegen und trägt zur senkung des Cortisolspiegels bei. Lavendel unterstützt dich, wenn du dich ausgebrannt und energielos fühlst und bringt dich wieder in deine Mitte. Es hilft auch gegen Menstruationsbeschwerden.
Du kannst Lavendel auch bei leichten Hautirritationen anwenden. (Bei uns ist Lavendel und Weihrauch zu gleichen Teilen in einem Roll-On mit Trägeröl; immer dabei und wir setzten es für alle Verletzungen, Verbrennungen und Insektenstiche ein. Kann ich nur empfehlen!)
Du kannst es bei innerer Unruhe nutzen, aber auch bei Einschlafproblemen (zum Schlafen gebe ich gerne ein paar Tropfen auf mein Kopfkissen und auf die Fusssohlen), aber auch ein entspannendes Wannenbad mit Lavendel kann sehr wohltuend sein. Ein Tipp von Dr. Mariza Snyder ist ein Tropfen Lavendelöl auf 120g flüssige Bitterschokolade. Dann das ganze aushärten lassen und dir ein Stückchen vor dem Einschlafen gönnen.
Clary Sage – Muskatsalbei
Salbei ist eines der Frauenöle schlechthin. Es ist krampflösend und entspannungsfördernd, du kannst es gegen zyklusbedingte Bauchschmerzen einsetzen oder auch mal bei Kopfschmerzen versuchen, denn er lindert Muskelverspannungen und -krämpfe, vor allem in den glatten Muskelstrukuren. Auch Salbei hilft innere Dialoge abzustellen und verstärket die allgemeine Ruhe, so dass er auch schlaffördernd ist. Salbei senkt den Cortisolspiegel.
(Cortisol wird von den Nebennieren produziert und erhöht den Blutzuckerspiegel in Stresssituationen. Dies dient eigentlich dazu, dass Energie freigesetzt wird um in „Kampfsituationen“ schnell reagieren zu können. Der Körper kann nicht unterscheiden ob eine Stresssituation wirklich gefährlich ist, oder es einfach alltägliche Stressauslöser sind. Bleibt der Stresshormonspiegel konstant hoch können folgende Symptome entstehen: Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Hautprobleme, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, unregelmäßige Menstruationszyklen.)
Muskatsalbei kann auch zu Anregung der sexuellen Energie und Steigerung des sexuellen Verlangens eingesetzt werden.
Der Salbei unterstützt dich beim abwerfen von Seelenballast und ermutigt dich kraftvoll deinen Weg zu gehen und Emotionen und Gefühle besser auszudrücken und zu verarbeiten.
Ich trage die Öle immer gerne dort auf, wo ich die Schmerzen wahrnehme. Am Besten machst du ein paar Tropfen in ein Trägeöl und trägst es direkt auf. So habe ich die Wirkung direkt dort, wo auch die Beschwerden sind und gleichzeitig kann ich mir durch die Massage und die Wärme der Hände auch lokal etwas gutes tun. Lass die Hände gerne etwas länger auf den betroffenen Stellen liegen, um die wohltuende Wirkung zu verstärken. Auch kannst du ihn sehr gut in eine Diffuser geben, mit Zitrusölen oder Lavendel oder auch auf die Fusssohlen zum Schlafen.
Bergamotte
Bergamotte ist eines meiner Lieblingsöle und in allen Lebenslagen dabei, denn es entspannt und erfrischt zugleich, fördert die Konzentration und die gute Laune. Wichtig ist, dass Bergamotte photosensitiv ist und du ihn daher immer nur mit Bedacht auf den Körper auftragen solltest, wenn du in die Sonne gehst.
Es ist ein wunderbares Öl um den Schlaf zu fördern, aber auch um konzentriert zu arbeiten. Ich gebe mir im Moment Abends immer eine Mischung aus Bergamot, YlangYlang und Sandelholz, verlängert mit Trägeröl, auf die Fusssohlen, um besser zu schlafen.
Du kannst das Öl aber auch gut nutzen um Übergänge in herausfordernden Lebensphase zu erleichtern. Es hilft dir dabei, in die schweren Themen Licht und Leichtigkeit zu bringen.
Bergamotte hilft uns dabei immer wieder in die eignen Mitte zu finden, in stressigen Situationen einen Gang runter zu schalten und uns vor übermäßigen Reizen und Überforderungen zu schützen. Bergmotte senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck und reduziert dadurch körperliche Stressreaktionen.
Auch bei großen Emotionen wie Ärger, Wut oder Zorn wirkt das Öl besänftigend und hilft die Sichtweise auf die auslösende Situation zu verändern.
Ylang Ylang:
Diese Öl erinnert mich immer an Schwangerschaft und Geburt, weil es in den Ölmischungen war, die ich in dieser Zeit viel verwendet habe.
Ylang Ylang hat verschlungene, gelbe Blüten, die gerne als Schmuck bei Hochzeitszeremonien und im Schlafgemach genutzt wurden um das frisch vermählte Paar, auf die erste Nacht einzustimmen. Es gilt als Aphrodisiaka und kann bei fehlender Lust genutzt werden, um die Libido zu stimulieren.
Aber auch darüber hinaus kann Ylang Ylang eingesetzt werden, um die Stimmung zu erhellen und Anspannung zu lösen. Ylang Ylang hilft dir aber auch, wenn du abends nicht in den Schlaf kommst, weil dir zuviele Gedanken im Kopf herumschwirren, das Grübeln abzustellen.
Bei täglicher Anwendung (3-4 Tropfen in den Diffuser oder 1-2 tropfen mit Trägeröl verdünnt auf die Handgelenke und den Nacken) kann es den Hormonhaushalt ausgleichen.
Geranie:
Tja, diesem Öl werden tolle Sachen nachgesagt und wie es so oft ist, braucht es manchmal mehrere Anläufe, um mit einem Öl warm zu werden. Ich weiss gar nicht mehr genau, wofür ich es mir anfangs gekauft hatte. Jedenfalls fand ich den Geruch eigenartig. Für mich ist es immer ein ganz guter Richtwert auf die eigne Nase zu hören. Wenn du etwas nicht riechen kannst, ist es nicht passend für dich. So stand Geranie viele Jahre mehr oder weniger ungenutzt im Regal, bis ich vor ein paar Wochen ein Coaching hatte und die Empfehlung, morgens immer einen Tropfen Geranium auf meinem Herz einzumassieren. Auf einmal nahm ich das Öl ganz anders wahr. Er gab mir Leichtigkeit und erinnerte mich an meine Indienreise (wahrscheinlich hatte ich es da immer dabei und die Bilder an Indien sind in meinem Kopf mit diesem Geruch verbunden). Wie auch immer, auf einmal mag ich Geranium ganz gerne und et tut mir richtig gut.
Warum ich dir hier so ausführlich schildere? Auch dir kann es mit dem ein oder anderen Öl so gehen. Dann stell es zur Seite, aber verteufle es nicht direkt. Wenn es dir immer mal wieder über den Weg läuft, riech erneut daran oder versuche es in einer Mischung. Wenn du das Öl brauchst, wird es passen.
Jetzt aber zur Wirkung und den Anwendungsmöglichkeiten von Geranium:
Geranium beruhigt die Nerven, Geist und Körper bei übermäßigem Stress und erdet Emotionen, die dich Sorgen, wodurch Frustration und Stress entstehen. So schafft es ein besseres, emotionales Gleichgewicht.
Auch kannst die einen Tropfen Geranium in deine Gesichtspflege geben, um die Haut zu verjüngen und revitalisieren.
Pfefferminz:
Der Abkühlungsklassiker ist natürlich die erste Wahl bei klassischen Hitzewallungen. Ich mache mir im Sommer immer eine Sprühflasche mit Wasser und 10 tropfen Pfefferminzöl. Schütteln (damit sich Öl und Wasser verbinden) und auf die Haut sprühen. Wunderbare Abkühlung rund um die Uhr, besonders wenn noch ein leichter Lufthauch über die Haut fährt. Du kannst aber auch einen Tropfen mit Trägeröl verbinden und in Nacken und Schultern einmassieren. Das hat auch einen wunderbar kühlenden Effekt. Pfefferminz belebt die Haut, fördert Wachheit und Konzentrationsvermögen.
Pfefferminz belebt die Sinne und weckt positive Gefühle. Auch eine gesunde Atemwegsfunktion kann durch das Öl gefördert werden.
Wichtig: Es handelt sich hier um Erfahrungsberichte von mir oder um Wissen aus einschlägiger Fachliteratur (Quellen siehe unten). Ich kann dir kein Heilversprechen geben, sondern dich nur an meinem Wissen teilhaben lassen.
Mein Lieblingsbuch zum Thema ätherische Öl und Hormonbalance ist in der Tat das Buch:
Aromatherapie für die Hormonbalance. Hier findest du neben Vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten für ätherische Öle und Informationen zu ihrer Wirkung zusätzliche Tipps, wie du mit Ernährung und Lebensumstellung Stress abbauen und deine Hormone in Balance bringen kannst. Es ist gespickt mit Erfahrungsberichten zu diversen Frauenthemen, von Stress über Gewichtszunahme, Libido, Kinderwunsch bis hin zur Menopause. Ein 14-tägiges Rettungsprogramm, mit Rezepten, Ritualen und ätherischen Ölen rundet das Buch ab. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, kann ich es dir nur empfehlen!
Wenn du fragen zu den Ölen hast oder eine individuelle Ölberatung möchtest melde dich gerne bei mir und wir vereinbaren einen Termin.
Ich nutze ausschließlich die Öle von Doterra, da sie von reinster therapeutischer Qualität sind sowie fair und nachhaltig produziert werden. Gerade bei der oralen Anwendung ist es wichtig, dass du ausschließlich therapeutische, reine Öle verwendest. Das Selbe gilt für die Anwendung auf der Haut. Wenn du auf andere Produkte zurückgreifst versichere dich vorher, dass sie entsprechend zertifiziert sind. Wenn du dich für Doterraprodukte entscheidest, würde ich mich sehr freuen, wenn du sie über mich beziehst, um meine Arbeit zu unterstützen. Gerne bin ich dir dabei behilflich – Hier findest du meinen Shop.